Vorbereitung
- Einlesen in das Planspiel.
- Texte und Rollen verstehen.
- Äußere Bedingungen planen (Büro Verteilung für Gruppen).
- Materialen bereitstellen und ausdrucken.
- Gruppenaufteilung planen (Welche Personen sind für welche Rollen geeignet? Wie viele Personen in welcher Rolle?).
- Polizei (mittlere Gruppengröße)
- Gericht (mittlere Gruppengröße)
- LWL (kleine Gruppe, da nicht so große Rolle im Planspiel). Kann auch von Lehrperson übernommen werden, wenn nötig
- Drogenberatung (große Gruppengröße)
- Bewährungshilfe (große Gruppengröße)
Das Spiel
- Lehrkraft beginnt das Planspiel mit einer kurzen Einführung in den Ablauf des Tages.
- Lehrkraft erläutert kurz die Ausgangssituation des Planspiels.
> Arbeitsblatt 1 wird an alle Teilnehmer verteilt.
- Teilnehmer bekommen Zeit um sich in die Grundsituation des Planspiels einzulesen.
(> 10 Minuten)
- Im Anschluss werden aufkommende Fragen geklärt.
- Lehrkraft teilt die Gruppen ein und schickt die Gruppen in ihr jeweiliges Büro.
- Büros müssen ausreichend beschildert werden, damit in der Spielphase kein Chaos herrscht.
Gruppenphase
- Die Gruppen erhalten ihre Rollenblätter (Arbeitsblatt 2).
- Gruppe liest sich in die jeweilige Rolle ein.
- Diskussion in der Gruppe über Meinungen, Fragen und Thesen der Mitglieder.
- Angleichungen der persönlichen Einstellungen in der Gruppe zu der Fachkraft, die die Gruppe widerspiegelt.
- Gruppe „verschmilzt“ zu einer Person.
(> 20 Minuten)
Spielphase
- Organisierter Austausch der Personen untereinander (Termine werden über die Termintabellen an der jeweiligen Bürotür vereinbart).
- Die Gruppen die jeweils eine Person widerspiegeln dürfen sich aufteilen in Kleingruppen, um unterschiedliche Gespräche mit anderen Personen des Planspiels führen zu können. Jedoch muss immer ein „Experte“ im Büro bleiben, um die Termine wahrnehmen zu können, die andere Personen mit ihm gemacht haben.
(> 30 Minuten)
- Anschließend finden sich die Gruppen wieder in ihren Büros zusammen.
- Austausch über neue Erkenntnisse (Alle Teilnehmer müssen am Ende auf demselben Wissenstand sein).
- Gruppe einigt sich auf Wünsche, Ziele und Standpunkte zu dem Projekt, um für die Diskussion in dem Plenum gewappnet zu sein.
- Gruppe ernennt einen Experten, der die Gruppe in der Diskussion vertritt.
- Der Experte nimmt an der Diskussion mit den anderen Teilnehmern teil. Der Rest seiner Gruppe sitzt hinter ihm als „Joker“. Jeder Experte darf eine Auszeit in der Diskussionsphase nehmen um sich mit seiner Gruppe zu beratschlagen.
(>15 Minuten)
Diskussionsphase
- Die Gruppen finden sich im Unterrichtsraum wieder zusammen und bilden einen Stuhlkreis, sodass 5 Stühle in der Mitte stehen für die Experten und jeweils hinter den Experten die dazugehörigen Gruppenmitglieder sitzen.
- Die Lehrkraft hat hier die Rolle des Moderators. Zuerst soll eine freie Diskussion der Meinungen und Standpunkte ermöglicht werden. Auf eine Chancengleichheit in der Diskussion ist zu achten.
(> 20 Minuten)
- Anschließend nimmt die Lehrkraft die Rolle des Mediators ein und hilft bei der Lösungsfindung. Hier wird entschieden, was an dem Projekt noch verändert werden muss, ob das Projekt so zustande kommen kann und wenn es so nicht zustande kommen kann, ob es andere Lösungswege gibt, um das Problem zu lösen.
(> 20 Minuten)
Antragsphase
- Hier wird nun der Antrag, der an das LWL geschickt werden muss, um das Planspielprojekt genehmigt zu bekommen, entworfen.
- Die Experten setzen sich zusammen um den Antrag zu schreiben und zu unterschreiben.
(> 20 Minuten)
Entscheidungsphase
- Hier liest sich der LWL den Antrag durch und schaut ob alle Bedingungen beachtet wurden. Der Antrag kann dann entweder genehmigt oder abgelehnt werden.
(> 10 Minuten)
Ende des Planspiels
- Nun wird das Ergebnis in der Gesamtgruppe von den Teilnehmern der Gruppe LWL präsentiert.
- Im Plenum wird besprochen, wie die Spieler das Planspiel bewerten würden und was sie aus dem Planspiel gelernt haben.
- Rückmeldung des Spielverlaufs durch die Lehrkraft an die Teilnehmergruppe.
(> 20 Minuten)